Morbus Hashimoto ist eine der am häufigsten auftretenden Autoimmunerkrankungen und häufigste Ursache der Schilddrüsenunterfunktion. Sie wird auch chronische Immunthyreoiditis Hashimoto genannt.
Hashimoto kann in jedem Alter und bei Frauen und Männern gleichermaßen auftreten. Überwiegend betroffen sind jedoch Frauen im gebärfähigen Alter.
Bei Morbus Hashimoto kommt es zu einer Produktion von Antikörpern gegen das Schilddrüsengewebe. Dies führt zu einer Entzündung, die zu einer kurzen Phase der Schilddrüsenüberfunktion führen kann.
Im Anschluss daran entwickelt sich in der Regel im weiteren Verlauf eine Schilddrüsenunterfunktion mit den typischen Symptomen wie Gewichtszunahme, Kältegefühl, Verstopfung, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, depressive Verstimmung, Zyklusstörungen und verminderte Fruchtbarkeit sowie Wachstumsstörungen von Haaren und Nägeln.
Hashimoto kann sehr gut mit Medikamenten, bestehend aus Schilddrüsenhormonen, behandelt werden.
Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch sollten sich auf eine Schilddrüsenunterfunktion bzw. auf Hashimoto untersuchen lassen.